Aufbruchstimmung

Langsam aber sicher wird es Ernst. In der Mitte meines etwa 16 m² großen Zimmers befindet sich im Augenblick ein Sammelsurium aus Kisten und Pappkartons. Der Inhalt besteht aus all jenen Dingen, welche ich heute und morgen nicht mehr benötigen werde. So ist der große Kleiderschrank inzwischen leergeräumt.

Wärend ich vom Erpacken eher erschöpft auf dem kleinen roten Drehstuhl sitze oder aber auf meiner Matratze einfach nur lang daliege, haben Prinzessin und Felix ihren Spaß. Insbesondere Prinzessin stellt ihr Klettertalent damit unter Beweis, dass sie sich den höchsten Punkt auf dem Berg ergattert hat.

Die Konstruktion aus Alukisten, Büchern, Motorradtextiljacke und Leitz Ordner scheint genügend stabil zu sein.

Innerlich bin ich ziemlich unruhig. Für die nächsten Tage habe ich mir schon ein ziemlich straffes Programm vorgenommen. Ich hoffe, dass ich das alles heil über die Bühne bringe. *auf Holz klopft*

Viel entspannter sehen es Prinzessin und Felix. Während ich mit meinen Vermietern nach dem Einpacken noch im Wohnzimmer einen Film angeschaut habe, haben es sich die beiden ein letztes mal in meinem »Poäng« bequem gemacht.




Als ob sie wissen würden das dies ihre letzte Chance war liegen sie aneinandergekuschelt im Sessel. In zwölf Stunden wird sich das Gestell vermutlich schon in meinem VW Bus befinden.

Denn für morgen steht erst einmal das Einladen von den gepackten Kisten, Kartons und Koffern auf dem Programm und natürlich auch vom »Poäng«. Heute war ich zum einen viel zu erledigt nach dem Einpacken und zum anderen konnte ich meinen Bus nicht auf den Stellplatz direkt vor meiner Türe nach draußen stellen. Welch' Glück für die beiden Katzen.