Automobilsalon Genf

Leider wollte das Wetter nicht so recht mitspielen, daher keine Bilder von der teilweise durchaus beeindruckenden Landschaft. Es ging nämlich in die Südostschweiz nach Genf zum 79. internationalen Automobilsalon.



Alles während der Arbeitszeit aber eben auch mit gewissen Pflichten verbunden. Eine reine Freizeitveranstaltung war es also nicht für mich. Dennoch mal wieder ein willkommener Anlass mit meiner Canon Digitalkamera herumzuspielen.



Zufällig und vielleicht doch irgendwie unbewusst zielstrebig bin ich prompt binnen der ersten paar Minuten an den Irmscher Astra mit LPG geraten. leider sollte es das einzige Fahrzeug mit LPG auf der gesamten Veranstaltung sein welches ich finden konnte.





Ansonsten das übliche Programm: Viele, viele Fahrzeuge, teilweise etwas zu sehr herausgeputzt bzw. eben nicht als Straßenfahrzeug zulässig. Dummerweise auch viele, viele Leute, welche einem das Fotografieren von den Fahrzeugen teilweise unmöglich machten. Ein Arm hier, ein Hinterteil dort und dahinter irgendwo das Gefährt aus Metall und Kunststoff.



Was nicht mittels Glaswänden, Bändern oder hohe Podeste abgesperrt war, war häufig absolut nicht zu fotografieren. Daher hier auch nur eine relativ kleine Auswahl von den Bildern welche ich geschossen habe. Die übrigen waren entweder nicht zu gebrauchen oder eben die übrigen vier bis fünf Versuche bis es dann endlich mit einem akzeptablen Bild geklappt hatte.



Natürlich hatte mich auch interessiert mit was VW so vertreten ist. Ein überdurchschnittlich gut ausgestatteter T5 Multivan mit schickem Leder und einem recht happigen Preis. Na, so etwas kann ich mir dann mal gebraucht kaufen wenn's 12 bis 15 Jahre alt ist?







Der Nissan Quazana wirkte von einem Treppenaufgang aus gesehen so, als wäre er gerade erst aus einem Computerspiel gehüpft. Irgendwie viel zu große Räder unter einer seltsam verformten Karosserie zusammen mit bunten Lichteffekten wie man sie aus diversen Computerspielen eben so kennt.



Ob der Quazana so gebaut wird? Wir werden sehen. Der GT-R wird jedenfalls schon gebaut und macht in der Modefarbe weiß keine schlechte Figur. Abgesehen von weiß war auch viel matter Lack angesagt, später mehr dazu.



Am Stand von gasbetriebenen Fahrzeugen waren ausschließlich CNG-Fahrzeuge zu sehen. Von unterschiedlichsten Herstellern, stets jedoch bunt beklebt von wegen »BioGas«, »gaz naturel«, »Erdgas« und natürlich »natural gas«.







Sieht aus wie vor etlichen Jahren (bis auf die mittlerweise verschwundenen Lüftungsklappen unter den Fenstern) und wirkt auch im Inneren reichlich rustikal: Land Rover Defender. Wie sie den dann doch recht happigen Preis verteidigen? Ich habe nicht genauer nachgefragt. Vermutlich ist er Klassiker genug das er sich ähnlich der G-Klasse von Mercedes einen solchen Preis erlauben darf?

Im Range Rover daneben sah es bezüglich des Interieurs dann doch »geringfügig« anders aus.



Deutlich mehr Luxus, aber auch ein noch deutlich teurerer Preis. Nun ja, nicht umsonst fahren ja Stars und Sternchen gerne so eine Kiste zum Shopping.



Matter Lack ist in. Das hatte ich ja oben bereits kurz erwähnt gehabt. Sowohl bei Luxuslimousinen wie auch bei dem Smart Cityflitzer wurde der Lack in matt gewählt. Blöd für die Kamera (deren Autofocus damit nicht viel anfangen kann) und sicherlich auch mehr als Gag als für den praktischen Nutzen geeignet.

Ich bezweifle jedenfalls das wir in den kommenden Jahren viele matt lackierte Fahrzeuge auf den Straßen stehen sehen. Egal ob mit Benzin, Gas oder Elektroantrieb.









Der BMW Concept 5 Series GT thronte auf einem hohen Podest und drehte sich gemütlich zu der vom Band ablaufenden Lobpreisungen im Kreis. Reichlich groß, deutlich wuchtiger als ein mir bis dato aufgefallener 5er. Auch hier wieder eine recht interessante Farbwahl. Neben weiß, matt muss ich also wohl auch noch die aus den 80er Jahren bekannten Farbtöne wie polarsilber oder champagner (so zumindest bei VW) wieder auf die Liste der angesagten Farben holen?





Mercedes Benz gab sich klassisch in Silber. So exotisch-aufregend der SLR erscheint, so langweilig und bider das Heck des E220. So wird dann wohl in der Produktpalette alles an Wünschen und Vorlieben abgedeckt?





Irgendwie in einer Ecke versteckt: Der Dodge ENVI. Zwischen Jeep, den übrigen Modellen von Dodge und Crysler hatten sie den ENVI quasi »versteckt« gehabt. Und das wo er doch eigentlich eine ganz ansprechende optische Erscheinung hat?

Zumindest war er mir sympathischer als die doch irgendwie recht billig wirkenden Kunststofftürgriffe eines Dodge Nitro.



Neben den vorgestellten KFZ gab es natürlich auch einiges an Zubehör und Werkstattbedarf zu besichtigen. Sollte sich VW fragen wo all die weißen Scrirocco gelandet sind: Ich hatte den Eindruck an jedem zweiten Stand wurde ein Scrirocco auf einer Hebebühne präsentiert, hatte eine neue Front verpasst bekommen oder erfreute sich an neuen Felgen. So im Nachhinein glaube ich, dass das meistpräsentierteste Fahrzeug in Genf dieses Jahr der VW Scrirocco war.



Den Abschluss machen zwei Bilder des von Lumma reichlich optisch wie technisch modifizierten BMW X6. Zwar ist BMW für mich nicht sonderlich attraktiv, aber der Umbau des X6 war dann doch recht beeindruckend.

Zurück ging es dann im älteren Ford Transit mit genügend Beinfreiheit im Regen. Immerhin war es in den Hallen dank Dach trocken gewesen.